Der Rat der Europäischen Union verabschiedet am Dienstag unter belgischem Vorsitz eine Richtlinie für Gleichstellungsstellen. Dabei handelt es sich um öffentliche Einrichtungen, die für den Schutz der Opfer von Diskriminierung zuständig sind. Die neue Richtlinie legt Standards für diese Einrichtungen fest, die künftig für alle Mitgliedsstaaten gelten werden.
Die Gleichstellungsstelle Unia zeigte sich erfreut darüber. Mit der neuen Richtlinie würden Standards festgelegt, um die Unabhängigkeit von Gleichstellungsstellen zu gewährleisten, sie mit angemessenen Ressourcen auszustatten und ihr Mandat und ihre Befugnisse zu stärken, erklärte Unia-Direktorin Els Keytsman.
Auch die Staatssekretärin für Chancengleichheit und Gendergerechtigkeit, Marie-Colline Leroy, sprach von einem wichtigen Schritt hin zu einem Europa, in dem jeder Bürger die gleichen Chancen habe.
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