In Brüssel haben etwa 400 Menschen gegen die Hausdurchsuchung bei zwei kurdischen Sendern protestiert. Die Demonstranten sprachen vom Versuch, die Pressefreiheit zu untergraben. Aufgerufen zu der Kundgebung hatte der Rat der kurdischen Gemeinschaften in Belgien (NavBel).
In der Nacht von Montag auf Dienstag hatten in den Räumlichkeiten der beiden Medien Sterk TV und Medya News in Denderleeuw in Ostflandern auf Ersuchen der französischen Behörden Hausdurchsuchungen stattgefunden. Nach Angaben der föderalen Staatsanwaltschaft geht es um den Verdacht terroristischer Finanzierung.
Der Rat der kurdischen Gemeinschaften in Belgien wirft dem türkischen Präsidenten Erdogan vor, Druck auf europäische Demokratien auszuüben, um kurdische Medien zum Schweigen zu bringen.
belga/mh