Das Strafgericht von Brügge hat einen Mann freigesprochen, der unter Alkoholeinfluss Auto gefahren war. Er war zwei Mal mit erheblichen Mengen Alkohol im Blut erwischt worden. Dennoch hatte er bestritten, Alkohol getrunken zu haben oder sich betrunken zu fühlen.
Wie eine medizinische Untersuchung ergab, hat der Mann nicht gelogen, denn er leidet an einer seltenen Krankheit. Sie führt dazu, dass der Körper den Alkohol selbst aus Zucker produziert.
Weil sich der Mann dessen nicht bewusst war, hat das Gericht ihn freigesprochen. Jetzt, wo er von seiner Anomalie weiß, muss er künftig dafür sorgen, dass sein Körper nicht zu viel Alkohol herstellt, wenn er Autofahren möchten - etwa durch eine angepasste Ernährung. Andernfalls droht auch ihm künftig, wegen Alkohol am Steuer verurteilt zu werden.
vrt/okr