Am Montag startet der angekündigte Streik bei Bpost. Nach Angaben der frankophonen Gewerkschaften soll die gesamte Postverteilung zum Erliegen kommen, weder Zeitungen noch Briefe oder Pakete werden demnach zugestellt.
Insgesamt sollen sich die Protestaktionen über mehrere Wochen erstrecken. Vertreter der christlichen und sozialistischen Gewerkschaft erklärten, dass sich der Streik auch auf andere Unternehmenszweige ausdehnen werde.
Nach der Postzustellung sollen der Transport und die Sortierzentren bestreikt werden. Auch die Mitarbeiter in den Postfilialen könnten sich dem Streik anschließen. Bis Mittwoch soll auf diese Weise das gesamte Unternehmen lahmgelegt werden, kündigte CGSP-Generalsekretär Thierry Tasset an.
Die Post hofft, den Sozialkonflikt im Dialog mit den Gewerkschaften lösen zu können. Am Mittwoch soll es eine erste Verhandlungsrunde geben. Auslöser für den Konflikt ist der Verlust der Konzession für das Verteilen von Zeitungen und Zeitschriften Ende Juni.
Die flämischen Gewerkschaften schließen sich den Streiks vorerst nicht an.
belga/sh