Ein früherer Professor der Freien Universität Brüssel (VUB) hat in den 1970er Jahren Sperma eines Studenten ohne dessen Wissen bei Kinderwunschbehandlungen für Samenspenden genutzt. Das hat die flämische Vereinigung "Donorkinderen" herausgefunden.
Der Student hatte damals sein Sperma nur für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt. In einer DNA-Datenbank wurde aber jetzt festgestellt, dass er der biologische Vater von mindestens zwei Kindern ist.
Die Vereinigung "Donorkinderen" fordert eine Untersuchung, um zu klären, ob weitere Studenten betroffen waren. Der Professor war damals bei Kinderwunschbehandlungen einer der belgischen Pioniere von Insemination mit Spendersamen. Er ist inzwischen verstorben.
Es ist das erste Mal, dass in Belgien so ein Fall aufgedeckt wird.
belga/vrt/est