Das Unternehmen ADLC hat inzwischen die Erlaubnis, Pakete mit Drohnen zuzustellen. Wie die Firma sagt, sind derzeit zwei Drohnen im Betrieb, die bis zu 15 Kilogramm transportieren können. Künftig könnten es sogar Pakete von bis zu 200 Kilogramm werden.
Im Moment transportieren die Drohnen Proben von Rohstoffen, die der Chemieriese BASF verwendet. Die Rohstoffe kommen im Hafen an und werden dann zu einem Labor gebracht.
Anscheinend ist es lukrativ, diesen Transport durch die Luft per Drohne durchzuführen. Denn das Hafengelände ist recht komplex, mit vielen Wasserwegen und auch viel Verkehr auf Straße und Schiene.
Wenn beispielsweise eine Firma auf dem rechten Scheldeufer liegt, die andere Firma, die ein Paket erhalten soll, auf dem linken, dann liegt Luftlinie vielleicht nur ein Kilometer dazwischen. Über die Straße ist der Weg aber viel länger und auch teuer, wenn man etwa durch den Liefkenshoek-Tunnel fahren muss. Da wird eine Maut fällig.
Was auf dem Landweg eine Stunde dauert, geht per Drohnentaxi in zehn Minuten. Und besonders im Hafen gilt "Zeit ist Geld" - wenn ein Schiff am Kai liegt, verdient es kein Geld.
vrt/okr