Am Donnerstagvormittag um 10 Uhr hätte ein "Tag des Terrors" beginnen sollen. So steht es in den Mails, die am Mittwoch mehrere Schulen des frankophonen Schulwesens erhalten hatten. Der oder die Absender geben an, im Namen des Islamischen Staates zu handeln. Das berichtet die RTBF, die Einblick in die Droh-Mails erhalten haben will.
Die betroffenen Schulen hatten die Droh-Mails gemeldet. Die Sicherheitsdienste riefen in der Nacht zu Vorsichtsmaßnahmen an den Schulen auf. Nur eine Schule in Jodoigne blieb auf Anraten der lokalen Behörden geschlossen.
Um 10 Uhr und auch danach passierte dann nichts. Stattdessen gab Ocam bekannt, die Droh-Mails als unglaubwürdig einzustufen. Erst dann meldete sich der flämische Bildungsminister zu Wort. Weyts befürchtet, dass sich die Bevölkerung an Drohungen dieser Art gewöhnen könnte. "Wenn man zu schnell Alarm auslöst, kann das verheerend für die Zukunft sein, wenn dann mal eine Drohung weniger harmlos ist", sagte Weyts.
In Flandern waren die Schulen am Donnerstag wegen der Osterferien geschlossen.
Kay Wagner