Die Veranstaltung fand genau sechs Monate nach dem blutigen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 statt. Seitdem führt Israel einen massiven Vergeltungskrieg gegen die Hamas.
Die palästinensische Hamas und mit ihr verbündete Terrorgruppen hatten bei ihrem Angriff fast 1.200 Menschen ermordet und viele weitere als Geiseln verschleppt. Dabei handelt es sich sowohl um Soldaten als auch um Zivilisten.
Die exakten Zahlen sind unklar, unter anderem wegen des Ausmaßes der Gräueltaten. So könnten etwa manche Personen schon am 7. Oktober ermordet und nur noch nicht gefunden worden sein. Andere könnten nach ihrer Entführung von den Terroristen umgebracht oder bei israelischen Militärschlägen getötet worden sein. Hinzu kommt, dass die palästinensischen Gruppen schon vor dem 7. Oktober israelische Geiseln gefangen gehalten haben.
Laut groben Schätzungen könnte es sich anfangs um etwa 250 Menschen gehandelt haben, darunter rund 40 Kinder, die am 7. Oktober verschleppt worden sind. 123 Geiseln sind seitdem durch Verhandlungen freigekommen. 30 bis 40 könnten ums Leben gekommen sein. Damit läge die Zahl der noch verbleibenden Geiseln bei etwas unter hundert, andere Quellen sprechen von bis zu 130 Geiseln, die sich noch in den Händen der Hamas und anderer Gruppen befinden sollen.
Auch in Israel haben am Sonntag rund 50.000 Menschen für eine Freilassung der Geiseln aus dem Gaza-Streifen demonstriert. Vor dem Parlamentsgebäude in Jerusalem forderten sie in Sprechchören, die Geiseln nach Hause zu bringen.
Boris Schmidt