Was ist die Freimaurerei?
Die Freimaurerei ist eine internationale Bewegung, die im 18. Jahrhundert entstand. Die Bruder- und Schwesternschaft ist in mehr als 60 Ländern aktiv und hat auffällig viele Mitglieder in Frankreich und Belgien. Nach den letzten offiziellen Zahlen gibt es in Belgien 25.498 Freimaurer, die in 401 Gruppen ("Logen") organisiert sind. Sie treffen sich regelmäßig, um in geschlossener Gesellschaft über gesellschaftliche Themen und Phänomene zu diskutieren. Die Mitglieder halten dabei Reden - zu Themen, die ihnen am Herzen liegen.
Kunst, Migration, Beethoven, Wasserknappheit und sogar "Star Trek" können Themen sein, die diskutiert werden. Das Ganze sei ein bereichernder Lernprozess, sagen die Mitglieder. Die Freimaurerei versteht sich als ein ethischer Bund freier Menschen mit der Überzeugung, dass die ständige Arbeit an sich selbst zu einem menschlicheren Verhalten führt. Mitglieder verpflichten sich zur Verschwiegenheit. Dabei sollen freimaurerische Bräuche und Logen-Angelegenheiten nicht nach außen getragen werden.
Sind die Freimaurer eine Sekte?
Neue Mitglieder müssten, anders als Gerüchte behaupten, auch nicht nackt sein, wenn sie per Ritual aufgenommen werden, erklärten die Teilnehmer der Sendung, unter anderem der ehemalige Minister Karel De Gucht und der Schauspieler Christophe Stienlet.
Der Sektenvergleich wurde auch abgelehnt. Ein Freimaurer erklärte es so: "In eine Sekte kommt man leicht rein, aber nur schwer wieder raus. Bei der Freimaurerei ist es genau das Gegenteil." Man könne jederzeit damit aufhören. Aber angenommen zu werden, sei eine andere Sache.
Ein Befragter erklärte aber, dass neue Mitglieder die Augen verbunden bekommen, solange sie nicht eingeweiht sind. Erst wenn alle Logenmitglieder den Neuling akzeptiert haben, werde ihm oder ihr die Augenbinde abgenommen.
Opfern die Freimaurer Kinder?
Was ist mit der Behauptung, die Freimaurer würden Satan anbeten? Ein Freimaurer meinte dazu, er wisse, woher diese Vorstellung komme. Im 19. Jahrhundert hatte ein Papst die Freimaurer als satanische Gesellschaft definiert. Er versicherte jedenfalls, dass man nie einen Satan angebetet habe und auch keine Babys esse. Überhaupt werde nicht gebetet, ergänzte ein anderer.
Wozu dann die Verschwiegenheit?
Dass alles so heimlich vonstatten gehe, sei historisch gewachsen, erklären die Teilnehmer der Sendung. Im Laufe der Geschichte habe man Freimaurer immer wieder ins Visier genommen, so dass man sich entschloss, die Bruderschaft geheim zu halten, um niemanden mehr in Gefahr zu bringen.
Die Mitglieder sprechen aber lieber von einer "diskreten" als von einer "geheimen" Gesellschaft. Man könne alles Wissenswerte in Buchhandlungen oder im Internet zu der Freimaurerei finden. Wer aber in der Loge eine bestimmte Meinung äußere, gehe nicht das Risiko ein, das am nächsten Tag auf Sozialen Medien zu sehen.
Zu sehen ist die Sendung "Durf te vragen" (Trau dich, zu fragen) in der VRT-Mediathek "VRT Max". Dort erfährt man auch, ob die Freimaurer einen geheimen Händedruck haben.
Manuel Zimmermann
Ja wir Freimaurer haben einen Händedruck, an dem wir uns erkennen, in welchem der drei Grade man ist, Lehrling, Geselle oder Meister. Ich bin froh ein Freimaurer zu sein.
Das ist Schönfärberei von den unteren Logenmitgliedern aus.
Untere Logen gut gemeint, engagieren sich, das ist außer Frage.
Freimaurer sind gegen Monarchie, unterwandern den Staat in allen sozialen Bereichen (Kiwanis Club, Rotary Club usw…), ganz oben spielt eine ganz andere Musik!
Die Freimaurerei und ihre Anhänger sind eine Gemeinschaft, die Kirche, Staat und Monarchie nicht anerkennen tut.
Die Freimaurer sind stärker als jede Links- Rechts- Bewegung, sie steuern alles was wir nicht sehen und sie haben Zeit! Das ist ihre mächtigste Waffe.
Kaum einer bekommt etwas mit.
Eine Gemeinschaft deren handeln sozial, politisch, ethisch in Frage gestellt werden muss.
Wenn man sich das denn traut.
Ist ja jedem selbst überlassen, welchem Club man sich einschreibt und wo man mit macht.
Ein Wohlfahrtsverband ist die Freimaurerei nicht, auch wenn man das gern so sehen würde.
Es ist nicht alles Gold was glänzt.