Mit Ausnahme von Wallonisch-Brabant ist es der Wallonie in den letzten Jahrzehnten nicht gelungen, ihre wirtschaftliche Situation deutlich zu verbessern.
Das geht aus einer neuen Studie der Nationalbank hervor. Die Nationalbank untersuchte die Entwicklung der Wallonie im Vergleich zu ähnlichen europäischen Regionen, deren Wirtschaftskraft etwas unter dem EU-Durchschnitt liegt.
In den letzten 23 Jahren ist es aber keiner dieser Region gelungen, in die Kategorie der stärker entwickelten Volkswirtschaften aufzusteigen. Viele hätten sich sogar verschlechtert.
Die Nationalbank sieht für die Wallonie eine Reihe von Vorteilen. So gebe es hier viele Personen mit Hochschulabschluss und eine gute Verkehrsinfrastruktur. Auch im Bereich Innovation schneide die Wallonie recht gut ab.
Die größten strukturellen Schwächen der Wallonie lägen in sozialen Bereichen wie Gesundheit, Armut oder dem Arbeitsmarkt. Als entscheidenden Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung fordert die Nationalbank, dass mehr Menschen in Arbeit gebracht werden, um den Arbeitskräftemangel einzudämmen.
belga/okr