Allgemeinmediziner sollen künftig mehr Unterstützung bekommen. Dafür möchte Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Vooruit) ein Budget von 55 Millionen Euro zur Verfügung stellen.
Mit dem Geld soll eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt werden: So soll es zum Beispiel finanzielle Anreize für junge Ärzte geben, sich in jenen Regionen niederzulassen, in denen es einen Mangel an medizinischer Versorgung gibt.
Mehr Geld sollen die Ärzte auch bekommen, wenn sie chronisch kranke Patienten medizinisch begleiten. Auch die Vergütung von Bereitschaftsdiensten soll erhöht werden.
Um psychologisch kranke Patienten besser versorgen zu können, sollen die Allgemeinmediziner bereits ab April auf Unterstützung von Psychologen zurückgreifen können.
Die endgültige Entscheidung über diese Maßnahmen steht noch aus. In den kommenden Tagen wollen unter anderem die Kranken- und Invalidenversicherung (Inami) und die flämische Hausärztevereinigung Domus Medica dazu beraten.
belga/dop
Der Staat HAT doch ein Druckmittel, er bestimmt die INAMI Zulassung der Ärzte, ein Allgemeinmediziner der in die Großstadt will kriegt seine Zulassung eben erst 2 Jahre später als sein Studienkollege der in ländlichen Gegenden arbeiten will, unabhängig von der Klassierung bei den Endprüfungen... Wenn sie dann noch zusätzlich finanzielle Anreize anbieten für Allgemeinmediziner die mindestens 10 Jahre in der "Provinz" bleiben, wäre das Problem der Medizinerdichte auf dem Land in einigen Jahren gelöst....