Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder hat in der Kammer versichert, dass sie umgehend reagiert habe, als sie von möglichen Missständen in der Kaserne von Amay bei Lüttich erfahren habe.
In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass es mindestens in einem Zug des dort stationierten vierten Pionierbatallions zu groben Verfehlungen gekommen ist. Soldaten berichteten unter anderem von Demütigungen und sogar gewaltsamen Übergriffen bei Aufnahmeritualen.
Ans Licht gekommen waren die Missstände, nachdem sich Angehörige von Opfern direkt an die Ministerin gewandt hatten. Daraufhin habe sie sofort den Generalinspektor der Streitkräfte informiert, erklärte Dedonder vor dem zuständigen Kammerausschuss. Etwas mehr als eine Woche später seien schon die Opfer angehört und einige von ihnen kurz darauf auch in andere Einheiten versetzt worden.
belga/rop