Justizminister Van Tigchelt hat sich in einem Brief beim Gefängnispersonal entschuldigt. In dem Schreiben verspricht er, die schwierigen Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu verbessern und räumt ein, dass dafür bisher nicht genug getan wurde.
Auslöser für den Brief ist ein Fall von brutaler Gewalt zwischen Inhaftierten im Gefängnis von Antwerpen, der diese Woche bekannt wurden. Dabei hatten mehrere Insassen einen Mitgefangenen tagelang regelrecht gefoltert. Die Gefängniswärter streiken seit längerem immer wieder gegen die Überbelegung und den hohen Arbeitsdruck.
Bei den Gewerkschaften kommt der Brief von Van Tigchelt nicht gut an. Der Minister verspreche lediglich, die bisher ergriffenen Maßnahmen zu evaluieren und anzupassen. Dafür könne man sich nichts kaufen, sagte Robby De Kaeye im flämischen Rundfunk.
vrt/sh