Einen Tag nach der Ankündigung, dass bei dem Busbau-Unternehmen Van Hool mehr als 1.100 Jobs wegfallen, gibt es keine konkrete Aussicht auf Rettung.
Die Föderalregierung hat ausgeschlossen, dem Unternehmen finanziell unter die Arme zu greifen. Das gehöre nicht zu den Befugnissen der Regierung, sagt Premierminister Alexander De Croo.
Jetzt sei jedoch die flämische Regierung gefordert, um die Situation so gut wie möglich zu begleiten. Die Föderalregierung achte darauf, dass die gesetzlichen Verpflichtungen eingehalten würden.
Im Zuge einer geplanten Umstrukturierung von Van Hool soll die Busproduktion vollständig nach Nordmazedonien verlagert werden. Damit würde Belgien einen seiner wichtigsten Fahrzeugbauer verlieren. Am Standort Lier sollen künftig nur noch Nutzfahrzeuge für die Industrie gefertigt werden.
Ob der Plan aufgeht, entscheidet sich Ende März. Um einen Konkurs abzuwenden, muss Van Hool bis dahin 45 Millionen Euro auf den Tisch legen.
vrt/belga/dop