Beim flämischen Bushersteller Van Hool in Lier (Koningshooikt) werden in den kommenden Jahren Hunderte Arbeitsplätze gestrichen. In diesem Jahr fallen 834 Stellen weg und bis 2028 weitere 300. Das teilten die Gewerkschaften und das Unternehmen selbst nach Abschluss einer Sonderbetriebsratssitzung mit.
Die Busproduktion wird demnach vollständig nach Nordmazedonien verlagert. In Lier werden künftig nur noch Nutzfahrzeuge für die Industrie gefertigt, wie zum Beispiel LKW-Auflieger und Tankcontainer. Auch die Entwicklungsabteilung bleibt in Flandern. Insgesamt 1.400 Mitarbeiter behalten ihren Job.
Der Arbeitsplatzabbau ist Teil eines Sanierungsplans, mit dem das Management das Traditionsunternehmen wieder auf Kurs bringen will. Für die desolate finanzielle Lage macht Van Hool mehrere Faktoren verantwortlich: die Corona-Krise, die hohen Energiekosten, die gestiegene Inflation und weltweite Probleme bei der Versorgung mit Lieferteilen.
Ein Konkurs ist dennoch noch nicht abgewendet. Wenn bis Ende März kein Finanzierungsplan vorliegt, droht Van Hool das endgültige Aus.
Mitglieder der flämischen Regierung haben am Montagnachmittag Vertreter der Großbanken BNP Paribas Fortis, KBC, Belfius und ING getroffen, um mit ihnen die Zukunft des Unternehmens zu erörtern. Um den drohenden Konkurs abzuwenden, muss Van Hool bis Ende März 45 Millionen Euro finden.
Nach dem Bekanntwerden der Umstrukturierungspläne haben die Beschäftigten des Traditionsunternehmens in der Gemeide Lier die Arbeit niedergelegt.
Derzeit arbeiten bei Van Hool rund 2.500 Menschen.
rop/vrt/belga/jp/mh
Wenn mit Steuergelder Busse in China gekauft werde, sollte man sich über die Folgen nicht wundern.
Ernst Mathieu
Nordmazedonien, also ein Staat außerhalb der EU. Warum wohl? Man muss sich nur die Gründe anschauen:“ die Corona-Krise, die hohen Energiekosten, die gestiegene Inflation und weltweite Probleme bei der Versorgung mit Lieferteilen.“.... Also alles Folgen des eklatanten Versagens der EU-Politiker, allen voran UvL mit ihrem „green deal“. Wenn dieser irrsinnige „green deal“ weiter durchgezogen wird verwandelt er Europa in einen wirtschaftlichen Friedhof. Zeit für eine andere Politik.
Die bald ehemaligen Mitarbeiter dürfen sich beim Management des Unternehmens bedanken, dass stur weiter seine nicht mehr benötigten Verbrennerbusse produzieren möchte. Bei E-Bussen ist das Unternehmen nicht konkurrenzfähig. Produkte von gestern finden zurecht keine Abnehmer mehr. Und van Hool wird nicht das letzte Unternehmen sein.