Die Direktion von Brussels Airlines hat einen Vorschlag für eine durchschnittliche Lohnerhöhung von sechs Prozent für die rund 3.400 Mitarbeiter der Fluggesellschaft auf den Tisch gelegt.
Das sei wirklich die Grenze, sagte CEO Dorothea von Boxberg. Selbst wenn es weitere Streiks geben sollte, würde die Airline nicht mehr bieten.
Bei Brussels Airlines gibt es seit einiger Zeit soziale Unruhen, sowohl unter Piloten, Stewards und Flugbegleitern als auch unter dem Bodenpersonal. Das Personal hat während der Coronakrise Zugeständnisse gemacht, will aber nun wieder mehr Geld haben, weil die Fluggesellschaft wieder in besserer finanzieller Verfassung ist.
2023 hat Brussels Airlines wieder Gewinn gemacht
Nach fünf verlustreichen Jahren ist Brussels Airlines 2023 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Betriebsgewinn erreichte einen Rekordwert von 53 Millionen Euro. Damit erreichte der Umsatz wieder das Niveau von vor der Coronakrise.
Dennoch ist die Situation ist immer noch angespannt, wie die Geschäftsführung betont. Die Airline müssen aufpassen, dass sie ein lebensfähiges Unternehmen bleibe und nicht nach nur einem Jahr mit Gewinn wieder alles verliere.
Für die Gewerkschaften ist das vorgelegte Angebot aber noch nicht genug. Neue Streiks sind möglich.
Zu Beginn dieses Jahres gab es bereits mehrere Streiks. Diese kosteten die Fluggesellschaft insgesamt vier Millionen Euro.
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