Die Wallonische Regierung möchte dem Freihandelsabkommen Mercosur nicht zustimmen. Das hat der Wallonische Ministerpräsident Elio Di Rupo (PS) nach einem Treffen mit Bauernvertretern angekündigt.
Das Abkommen Mercosur soll eigentlich die Einfuhr von bestimmten Agrarprodukten aus den beteiligten südamerikanischen Ländern in die EU erleichtern. Hiesige Landwirte sehen in dem Abkommen jedoch unlauteren Wettbewerb, da die Produktionsbedingungen in Südamerika nicht mit europäischen Standards vergleichbar seien.
Mit am Tisch saßen am Mittwoch auch Landwirtschaftsminister Willy Borsus (MR) und der für das Klima zuständige Minister Philippe Henry (Ecolo). Sie alle sprachen sich zudem dafür aus, Bürokratie abzubauen. Ministerpräsident Elio Di Rupo versprach, alle Verantwortlichen aus Verwaltung und Landwirtschaft zusammenzubringen, um die administrative Last zu verringern.
belga/rtbf/dop