Für die Kritiker des israelischen Vorgehens im Gazastreifen ist die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs zumindest ein Teilerfolg. Zwar wird Israel nicht dazu aufgefordert, den Militäreinsatz zu unterbrechen oder zu beenden, doch betrachten die Richter in Den Haag die Gefahr eines Genozids zumindest als gegeben.
Wenn Israel wirklich ein Rechtsstaat sei, dann sollte das Land die Gewalt jetzt stoppen, forderte die föderale Entwicklungshilfeministerin Caroline Gennez in der VRT.
In jedem Fall könne man die Entscheidung aus Den Haag so verstehen, dass der Internationale Gerichtshof einen permanenten Zugang für humanitäre Hilfe verlange, sagt Gennez. Zudem soll die Bombardierung von Zivilisten aufhören, die Menschen sollen nicht länger verhungern. Und deswegen werde Israel seine Vorgehensweise ändern müssen.
UN-Gericht sieht Gefahr von Völkermord in Gaza und fordert mehr humanitäre Maßnahmen
Roger Pint
Forderungen sind ja schön und gut - andere Länder wären schon längst mit tausenden von Sanktionen bestraft worden. Heuchlerische Politikstil im Doppeldenk - George Orwell 1984...
Ich habe aus dem Urteil des IGH keinerlei Verurteilung Israels sehen können. Sehr wohl wurde jedoch die Hamas aufgefordert unverzüglich alle israelischen Geiseln frei zu lassen. Wie sehen die Forderungen Belgiens, und speziell der Grünen und Roten, an die Hamas aus? Schweigen im Walde.
Belgien, (wir?) stellen uns an der Seite Irans, der Hamas, und Nordkoreas und fordern Israel zum Einstellen der Kämpfe auf. Ich schäme mich für diese Regierung, die schlechteste seit langem.