Rund 100 französische Landwirte haben am Mittwoch ihrem Ärger in Brüssel Luft gemacht. Um gegen die europäische Landwirtschaftspolitik zu demonstrieren, haben die Bauern auf der Place du Luxembourg vor dem Europäischen Parlament Stellung bezogen. Unterstützt wurden sie von Landwirten aus den Niederlanden und Italien.
Wenn die Forderungen der Landwirte nicht gehört würden, sei es das Ende ihres Berufsstandes, so die Sprecherin der ländlichen Koordinationsgruppe in Frankreich (Coordination Rurale de France), Amélie Rebière.
Weitere Steuererhöhungen, steigende Treibstoff- und Futtermittelpreise sowie immer strengere EU-Richtlinien seien nicht mehr tragbar. Europa müsse seine Agrarpolitik im Sinne der Nahrungsmittelsicherung überdenken, so der Tenor.
Auch den Freihandelsabkommen erteilen die Landwirte eine Absage: Es dürfe nicht sein, dass ausländische Produkte zu niedrigeren Preise in die EU importiert würden, obschon diese nicht denselben Umweltstandards unterlägen wie die innereuropäischen Erzeugnisse.
belga/dop