Die Regionalregierung in Brüssel zieht eine positive Bilanz von der Einführung der Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern für Autos und motorisierte Fahrzeuge in der Hauptstadtregion. Die Maßnahme, die vor drei Jahren eingeführt wurde, habe die Stadt lebenswerter gemacht und zu weniger Unfällen geführt. Die Opposition sieht das nicht so.
Die Ausnahmezeiten während der Covid-Pandemie machen es schwer, klare Schlüsse aus den Statistiken zu ziehen. Sicher ist bislang nur: Die Durchschnittsgeschwindigkeit der motorisierten Fahrzeuge in Brüssel ist wirklich gesunken, die Lärmbelästigung durch den Verkehr auch.
Ob aber die Zahl der Unfälle wirklich rückläufig ist, darüber gibt es Streit. Brüssels Mobilitätsministerin Elke Van den Brandt stellt so einen Rückgang tatsächlich fest, vor allem ein Rückgang der Unfälle mit Schwerverletzten und Toten.
MR-Oppositinsführer Davi Leisterh zieht eine andere Bilanz. Er sagt: "Man hat uns das als Maßnahme verkauft, um die Zahl der Unfälle zu verringern. Das kann ich nicht erkennen. Zumindest nicht in dem Ausmaß, wie man das vorgibt."
Recht haben beide Seiten ein bisschen. Denn ein klarer Rückgang der Unfallzahlen allgemein ist tatsächlich nicht aus den Statistiken abzulesen. Sehr wohl jedoch ein Rückgang bei den Unfällen mit Beteiligung von Fußgängern und Autofahrern.
Kay Wagner
30 kmh im "Wichtigsten Dorf der EU"?
Honi soit qui mal y pense oder so ähnlich war mein erster Gedanke. Brüsseldorf wird in unserer DG durch Autos-Ausbremsen und Verbuschung mit wildwachsendem Sträuchern einfach kaum noch für ernst genommen als quasi der "Mittelpunkt der Welt" zusammen mit dem auf fast einer Linie liegendem London auf der Berühmt Berüchtigten Insel, wichtigstes Dorf und wohl heimlich "Welthauptstadt" noch vor Berlin, Washington und Moskau.