Vias formuliert seine Forderung aufgrund der Ergebnisse einer Studie. Zwei Jahre lang hatte Vias im Auftrag der Föderalregierung die Auswirkungen von Radarwarnern und Blitzer-Apps auf Autofahrer beobachtet. 37 Prozent der Autofahrer in Belgien benutzen regelmäßig solche Warnsysteme.
Einer der größten negativen Effekte sei laut Vias die Tatsache, dass Autofahrer mit diesen Warnsystemen sich immer nur dann an die Höchstgeschwindigkeit halten, wenn sie wissen, dass ein Blitzer in der Nähe ist. Ansonsten würden sie einfach so schnell fahren, wie sie wollten.
Einen weiteren negativen Effekt sieht Vias in der Ablenkung, die die Apparate für den Autofahrer bedeuten. Bei jeder neuen Nachricht würde der Autofahrer vom Geschehen auf der Straße abgelenkt.
Vias fordert, dass Belgien dem Vorbild von Deutschland und der Schweiz folgt. Dort sind Radarwarner und Blitzer-Apps für Autofahrer verboten.
Bei der Föderalregierung sieht Verkehrsminister Georges Gilkinet ein Verbot eher skeptisch, wie die Zeitung Le Soir am Dienstag berichtet. Gilkinet tendiert eher dazu, dem Vorbild Frankreichs zu folgen. Dort sind Radarwarner und Blitzer-Apps nicht verboten, dürfen den genauen Standort eines Blitzers aber nicht anzeigen. Sondern nur eine Zone, in der ein Blitzer steht.
Kay Wagner
Es geht nicht um Sicherheit und auch nicht darum das in Zukunft nicht mehr gerast wird. Es geht einzig und alleine darum die Staatskasse zu füllen.
Also, es sieht jetzt so aus: Wenn man einen Unfall baut ist nicht so schlimm, Hauptsache man ist vorher geknipst worden.
Wenn Radargeräte Abschrecken sollen, warum sieht man sie denn meistens nicht?
Und wenn nicht mehr zu schnell gefahren werden soll, warum werden Autos denn nicht automatisch abgebremst wenn man das Limit überschreitet? Über Navigationsgeräte ist es doch möglich. Aber da würden Ende des Jahres Milliarden in der Staatskasse fehlen.
Wie Herr Rainer Manz schon geschrieben hat, es geht sich nur ums Geld.
Egal welche Probleme es gibt, der Autofahrer wird erbarmungslos immer zur Kasse gebeten.