Am Montag ist die neue Sensibilisierungskampagne gestartet, sich für den Fall eines Nuklearunfalls mit Jodtabletten einzudecken. Das föderale Krisenzentrum betonte, dass es zurzeit keine konkrete Bedrohung und daher auch keinen Grund zur Panik gebe, sondern die Kampagne alle paar Jahre präventionshalber wiederholt werde.
Vor allem Bürger, die im Umkreis von 20 Kilometern von nuklearen Einrichtungen wohnten, sollten immer Jodtabletten vorrätig haben. Diese kann man kostenlos in den Apotheken des Landes abholen. Das Krisenzentrum rief dazu auf, Jodpräparate niemals vorsorglich auf eigene Faust einzunehmen, sondern nur nach ausdrücklicher Anweisung der Behörden in einem Notfall.
In Belgien gibt es sechs nukleare Einrichtungen, und zwar in Doel, Mol, Dessel und Geel in Flandern sowie in Fleurus und Tihange in der Wallonie. In Grenznähe liegen die Nuklearbetriebe Chooz in Frankreich und Borssele in den Niederlanden.
belga/mh