Etwa 30 obdachlose Frauen ohne Papiere, viele von ihnen mit Kindern, haben Samstagfrüh mit der Besetzung eines leerstehenden Gebäude in der Brüsseler Gemeinde Woluwe-Saint-Lambert begonnen.
In dem ehemaligen Hotel seien im vergangenen Jahr ukrainische Asylsuchende untergebracht gewesen, seit einigen Monaten stehe es leer, heißt es vom "Comité des femmes sans-papiers". In dem Gebäude gebe es Wasser und Strom.
Mit der Hausbesetzung wolle man sich einerseits vor den eisigen Temperaturen schützen, andererseits auf die Untätigkeit der Behörden bei der Lösung für das grundsätzliche Problem aufmerksam machen. Papierlose Obdachlose hätten es schwer, einen legalen Aufenthaltstitel zu bekommen. Eine Regularisierung ihrer Situation würde dabei helfen, sie von der Straße zu holen.
belga/fk