Die Leistung dringender medizinischer Hilfe stützt sich in Belgien im Prinzip auf drei unterschiedliche Arten von medizinischen Transportern: klassische Kranken- beziehungsweise Rettungswagen, paramedizinische Interventionsteams und mobile Rettungsdienste.
Allerdings ist bisher nicht deutlich geregelt gewesen, wie die jeweiligen Einheiten exakt definiert sind und wie sie finanziert werden. Das soll sich nun durch die Einführung eindeutiger Richtlinien ändern.
Viele Aufgaben in der mobilen medizinischen Notfallversorgung werden außerdem von Freiwilligen übernommen, die eine begrenzte entsprechende Ausbildung erhalten haben. An dieser Ausbildung wolle man auch nicht rütteln, unterstreicht Gesundheitsminister Vandenbroucke. Aber es sei nicht immer gewährleistet, dass ausreichend qualifizierte Freiwillige zur Verfügung stünden, um eine qualitative Rund-um-die-Uhr-Versorgung sicherzustellen.
Deshalb müsse der Anteil professioneller Notfallmediziner erhöht werden. Das bedeute aber explizit nicht, dass die Freiwilligen nicht mehr willkommen seien, so Vandenbroucke. Das Gegenteil sei der Fall.
Boris Schmidt