Der frühere Justizminister Vincent Van Quickenborne (Open VLD) bittet auf Facebook um Entschuldigung für einen Verstoß gegen die Corona-Regeln vor zwei Jahren, die er ja selbst mitgestaltet hatte. Gleichzeitig versucht er, den Vorfall zu relativieren.
Wie die Zeitung Het Laatste Nieuws berichtet, hatte Van Quickenborne im August 2021 im Anschluss an das "Kamping-Kitsch-Club"-Festival in Kortrijk an einer Privatfeier teilgenommen. Dort waren offenbar mehr Personen anwesend als nach den damals gültigen Regeln erlaubt.
Der Ex-Minister schreibt, dass die Party zunächst im Garten stattgefunden habe. Das war im Hinblick auf die Corona-Regelung unproblematisch. Allerdings seien dann einige Gäste ins Haus gegangen, auch er. Ab da galt dann die Begrenzung auf maximal acht Personen.
Van Quickenborne schreibt, er hätte das Haus verlassen müssen, als er merkte, dass sich plötzlich mehr als acht Personen innen aufhielten. Das habe er nicht getan und das täte ihm leid.
Am Ende seines Posts bei Facebook verweist er auf das vorangegangene Festival, bei dem aufgrund der Covid-Safe-Ticket-Regelung 5.000 Menschen ohne Abstand und ohne Maske völlig legal gefeiert haben. Das sei keine Entschuldigung für seinen Fehler, so Van Quickenborne. Aber es beweise, dass manche Regeln - sicherlich am Ende der Krise - nicht immer Sinn ergeben hätten. "Das tut mir auch leid", so Van Quickenborne wörtlich.
vrt/belga/fk