Lachgas ist schon seit längerer Zeit im Fadenkreuz der Behörden. Es wird vor allem von Jugendlichen häufig als Rauschmittel zweckentfremdet. Und das stelle nicht nur ein Gesundheitsrisiko dar, sondern sorge auch für Unfälle im Straßenverkehr, sagt die Regierung. Immer wieder ereignen sich zum Teil schwere Verkehrsunfälle, bei denen der Fahrer unter Einfluss des Gases stand. In einigen Kommunen galt denn auch schon ein Verbot.
Jetzt werde das aber landesweit verhängt, sagte Innenministerin Annelies Verlinden. Und mit dieser Harmonisierung würden endlich klare Verhältnisse hergestellt.
Da gibt es nur ein Problem: Lachgas kann man frei im Handel kaufen - in Form von Kartuschen, etwa für Sprühsahne. Was freilich nicht heißt, dass man automatisch Ärger bekommt, wenn man solche Patronen dabeihat.
"Die Staatsanwaltschaften kennen ihre Pappenheimer", sagte Justizminister Paul Van Tigchelt. "Wenn man nachts mit einer großen Kartusche Lachgas erwischt wird, naja, dann ist wohl klar, dass das nicht für den Gebrauch im Lebensmittelbereich gedacht ist. Wir ahnden nur den Missbrauch."
belga/rtbf/est