Der föderale Mobilitätsminister Georges Gilkinet (Ecolo) hat am Mittwoch eine modernisierte Straßenverkehrsordnung vorgestellt.
Hintergrund ist nach Angaben von Gilkinet eine gründliche Überarbeitung der Straßenverkehrsordnung mit dem Ziel, sie kohärenter und lesbarer zu gestalten. Die Rolle jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers solle ausgewogener gestaltet werden, die aktive Mobilität aufgewertet und die Verkehrssicherheit erhöht werden.
Künftig werde sich nicht mehr alles nur um den Autofahrer drehen, sondern um alle, die die öffentliche Straße nutzen.
Gilkinet wies auch darauf hin, dass es bald möglich werde, "wie in Japan" diagonal die Straße zu überqueren. Er nannte auch das Ende des halbmonatlich wechselseitigen Parkens.
Künftig wird es auch verboten sein, auf einer Busspur, einem Radweg oder einem Behindertenparkplatz zu halten. Auch die Verkehrsschilder werden geändert.
Die angepasste Verkehrsordnung wird voraussichtlich im Frühjahr kommenden Jahres im Belgischen Staatsblatt erscheinen.
belga/cd
Da werden wieder einmal politische Umgestaltungen vorgestellt, die nicht bis zu Ende gedacht wurden.
In einer Großstadt gibt es nichts Gefährlicheres als Fußgänger, die diagonal die Straße überqueren. Für alle anderen Verkehrsteilnehmer wird dieser Fußgänger unberechenbar, da niemand weiß wohin der eigentlich gehen will .
Die Radwege an den Hauptverkehrsstraßen wären dann, in Brüssel, oft an der falschen Seite , da diese nun den Zugang zu allen Hauseingängen versperrten. So müssten dann Mama oder Papa einfach mitten auf der Straße anhalten, wie im Süden, und somit die ganze Straße blockierten um ihre Kleinkinder, das Gepäck oder ihre Einkäufe auszuladen. Sie dürften ja demnach nicht mehr seitlich halten, sodass der Verkehrsfluss nicht zu stark beeinträchtigt wäre.