Die Föderalregierung hat noch nicht entschieden, welches Unternehmen die Zeitungszustellung in den kommenden Jahren übernimmt. Bisher war das stets Bpost. Allerdings rät das Wirschaftsministerium dazu, den Vertrag an die Konkurrenten PPP und Proximy zu vergeben.
Mit dem Vertrag verbunden sind Subventionen von rund 125 Millionen Euro. Aus diesem Grund sind am Montag die Aktien von Bpost stark unter Druck geraten. Verliert Bpost die Zeitungszustellung, würde das einen erheblichen Umsatzeinbruch mit sich bringen. Außerdem arbeiten etwa 1.500 Menschen bei Bpost für die Zeitungszustellung. Eine Umstrukturierung des Betriebs wäre bei einem Verlust der Sparte unvermeidlich.
Bevor die Regierung eine Entscheidung trifft, will sie nach VRT-Informationen noch einzelne technische Fragen klären und überprüfen, welche Auswirkungen ein möglicher Wegfall auf Bpost haben könnte.
vrt/okr