6 Kommentare

  1. Was sollen Neuwahlen eigentlich bewirken? - Dass das ganze Theater wieder von vorne losgeht und sich die Fronten noch mehr verhärten?
    Neuwahlen würden die radikalen Parteien nur noch weiter stärken.
    Selbst wenn es zu einer unverhofften Bildung einer Koalition aus welchen Parteien auch immer käme: Wie lange würde diese wohl Bestand haben?

    Wenn keine Einigung möglich ist, muss man eben in unserem Land den selben Weg gehen, wie 1992 die Tschechen und Slowaken.
    Ein eigenständiger flämischer Staat, die jetzige Wallonie als Teil Frankreichs oder ebenfalls als unabhängiges Land, und die derzeitige DG als Teil Deutschlands oder Luxemburgs wäre für alle Beteiligten wohl der einzige Ausweg.

  2. Warum klappt etwas in der Schweiz, was bei uns partout nicht funktionieren will? - Diese Frage habe ich mir nicht erst seit den vergangenen Wahlen gestellt.

    Die Schweiz hat eine andere Geschichte, aber: Die ökonomischen Unterschiede zwischen den einzelnen Landesteilen sind dort wesentlich geringer.

    Ich bin der Meinung, dass es bei dieser ganzen Auseinandersetzung letztlich, - wie leider so häufig -, nur ums Geld geht.
    Ein Fortbestand Belgiens wäre doch durchaus denkbar, jedoch nicht wie bisher.

    Der Ball liegt jetzt bei den wallonischen Parteien, die ja in der Vergangenheit immer betont haben, dass ihnen die Einheit Belgiens am Herzen liegt.
    Wenn dem tatsächlich so ist, müsste man doch auch bereit sein, ohne die Milliardenzahlungen aus Flandern auszukommen.

    Wallonien muss lernen, wirtschaftlich auf eigenen Füßen zu stehen, d.h. Arbeitsmarktreformen durchzuführen, die einen dringend erforderlichen Strukturwandel in die Wege leiten.
    So betrachtet hat die jetzige Entwicklung für die Wallonie durchaus auch positive Aspekte: Manchmal bedarf es eines gewissen Drucks von außen, um das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen.

  3. Sehr geehrter Herr Homann,
    Schlechter wie bisher kann Didier Reynders es nicht machen. Was jetzt in den 7 Monaten abgelaufen ist, ist eine Verarschung der Wähler. Lassen Sie doch Herr
    Reynders versuchen, ehe Sie ein solches Kommentar abgeben. Belgien teilen wird noch viel schwieriger sein als Belgien zusammen zu halten. Wo wollen wir dann hin. Jede Region eigenständig.!!! Wo würde das hin führen. Die Eu wird dies sicher nicht dulden. Europa wird immer mehr über Ihre Mitglieder bestimmen. Heute wurde endlich auch über eine Wirtschaftsunion gesprochen. Diese ist schon lange erforderlich.
    Mit dem Willen dem belgischen Volke den bestehenden Wohlstand, die Arbeit und den Frieden zu erhalten und nicht die Eigenen-, oder die Parteiinteressen vor zuziehen, müßte eine Regierungsbildung möglich sein. Vorschläge liegen genug auf dem Tisch. Wo ein Wille da auch ein Weg.

  4. Sie glauben doch nicht wirklich, das De Wever und Di Rupo einem Liberalen gönnen eine Lösung der Krise zu finden ?
    Er wird genauso scheitern wie alle vor ihm.
    Das Pack müsste wie bei der Papstwahl in Konklave gehen und erst raus gelassen werden wenn weisser Rauch aufsteigt.

  5. Herr August hat Recht, Reynders hat einen Versuch verdient, bevor man ihn verurteilt. Überlassen sie diese abfälligen Kommentare den deutschen Tagesblättern. Die Hoffnung stirbt zuletzt, oder sollte sie schon tot im Hinterhof des BRF-Geländes begraben liegen?

  6. Hallo Herr Meyer, was meinen Sie mit "Überlassen sie diese abfälligen Kommentare den deutschen Tagesblättern"?? Ich habe in den Aachener Nachrichten noch nichts abfälliges zu Belgienkrise gelesen. Oder meinen Sie gar das Grenzecho? Man muss schon sehr optimistisch sein um zu glauben das Reynders nun was richten und lösen wird.