"Ich trete mit sofortiger Wirkung als Vorsitzender von Vooruit zurück." Rousseau fand klare Worte. Er sprach von einem "schweren Fehler", den er gemacht habe, für den er sich schäme und noch einmal entschuldige.
Rousseau hatte sich Anfang September in betrunkenem Zustand in einer Bar rassistisch über Roma geäußert. Der genaue Wortlaut war am Donnerstag von der Zeitung Het Nieuwsblad veröffentlicht worden und hatte für eine Welle der Empörung in der Politik gesorgt.
Die Parteispitze von Vooruit traf sich am Freitag zu einer Krisensitzung. Kurz nach 19 Uhr verkündete Rousseau dann seinen Rücktritt. "Die Diskussion um meine Person lenkt ab von dem, um was es geht", sagte Rousseau. Es gehe zu viel um ihn, und nicht mehr um das, wofür Vooruit sich einsetzen wolle. Er hoffe, dass man ihm vergeben könne.
Mit 26 Jahren und als fast Unbekannter war Rousseau vor vier Jahren zum jüngsten Parteichef der flämischen Sozialisten gewählt worden. Er verjüngte die Partei, gab ihr einen neuen Namen und machte sie wieder erfolgreich. Zurzeit liegt Vooruit in der Wählergunst der Flamen zwischen 15 und 20 Prozent.
belga/vrt/vk/est
Dann er ja jetzt bestens qualifiziert, um beim Vlaams Belang anzuheuern.
Derjenige, der sich noch nie rassistisch geäußert hat, werfe den ersten Stein.....
Herr Mausen, schliessen Sie bitte nicht von sich auf andere, aber mit Steinen werfen ist ebenso verwerflich. Es kommt auch noch darauf an, ob man solche Sprüche bringt (kennen sie die Texte (ABSCHEULICH) ? wenn man Vorsitzender einer Volkspartei ist, die ein ganzes (oder halbes) Volk vertritt und dies in aller Öffentlichkeit. `Googeln Sie mal das Wort "gespuis" - am ehesten im Deutschen mit Erbrochenem gleichzusetzen...Selbst das pure Besäufnis in der Öffentlichkeit gehört sich nicht, ist aber scheinbar eine gute Ausrede in politischen Kreisen der jungen Uniabsolventen heutzutage. Die Leute von Voorruit stellen sich auch nicht gut auf, viel zu "mitfühlend", Empörung wäre da eher angebracht.