Die Äußerungen von Conner Rousseau, die die Zeitung "Het Nieuwsblad" in ihrer Ausgabe von Donnerstag veröffentlicht hat, haben es in sich. Und sorgen wieder für viel Aufsehen in Politik und Medien.
Folgende Sätze soll Conner Rousseau am 2. September gegen 6 Uhr morgens in betrunkenem Zustand in einer Bar in Sint-Niklaas zu zwei Polizisten gesagt haben. Zitat eins: "Mein Wohnblock ist rassistisch, und ich verstehe das gut. Wir müssen ehrlich sein: Es sind immer diese braunen Männer." Zitat zwei: "Die Roma oder andere Zigeuner stehen hier jeden verdammten Tag mit ihren Matratzen oder kleinen Wägelchen am Glascontainer. Wirklich, diese Roma, einfach draufschlagen." Zitat drei: "Sie – also die Polizisten - sollten viel öfter ihren Schlagstock einsetzen. Ich kann den ganzen braunen Abschaum nicht einfach rausschmeißen." Ende der Zitate.
Dazu soll Rousseau, als er von Freunden und einer Freundin zum Verlassen der Bar aufgefordert wurde, noch die sexuellen Vorzüge dieser Freundin gegenüber den Polizisten angepriesen haben.
Politiker fast aller Parteien zeigten sich entweder geniert oder offen empört. Die Vorsitzende der flämischen Grünen, Nadia Naji, wertete: "Sehr rassistisch, sehr frauenfeindlich und gewalttätig. Das ist schon harter Toback." "Das ist purer Rassismus. Und das kommt tief aus seinem Inneren", fand auch Raoul Hedebouw von der PTB klare Worte, nachdem er von der VRT nach seiner Meinung gefragt worden war.
Und Justizminister Paul Van Tigchelt von der OpenVLD sagt – auch mit Verweis darauf, dass man im betrunkenen Zustand oft das sagt, was man wirklich denkt: "Dafür muss er geradestehen. Auch, wenn das nicht zu verstehen ist. In vino veritas."
Von Rousseau selbst war am Donnerstag nichts zu hören zu all dem. Die Genossen der frankophonen Sozialisten wollten sich nicht am Mikrofon der VRT äußern.
Auch die Vooruit-Fraktionsführerin in der Kammer, Melissa Depraetere, zunächst nicht. Erst nach hartnäckiger Verfolgung durch die Journalisten der VRT sagte sie dann doch schließlich: "Conner hat seine Entschuldigung angeboten für seine Äußerungen. Das war deutlich, das hat sich nicht geändert. Das waren schlimme Äußerungen. Er hat sich entschuldigt, es gibt eine Strafe. Er wird die Sanktionen befolgen. Und damit ist alles gesagt."
Kay Wagner
irgendwie ist die jüngere Generation der Politiker immer besoffen, und skrupellos. Und dann gilt dieser Zustand noch als Entschuldigung anstelle von zusätzlicher Scham. Und schlimm ist darüber hinaus dann auch noch, dass die Aussagen der verschiedenen Herren ihr wirkliches Gedankengut blosslegen. DA wäre "Abschaum" mal die richtige Bezeichnung
Totales Herumgehacke auf einer Person.
Da wird vieles vermischt.
Wer sich noch nie den Mund verbrannt hat, zeigt seinen Finger hoch.
Aber der Daumen fällt immer auf einen zurück.
Klug- Scheisserei mit inbegriffen.
Eine Momentaufnahme die zerstörerischen Charakter hat aber zu viel verurteilt als dass es verallgemeinert werden könnte.
Keine Suppe wird so heiss gegessen, wie sie gekocht wird.
Mal den Ball flach halten und Prost 🥂 wenn die Suppe wieder überzukochen scheint!
Jeder ist seines Glückes Schmied aber nicht jeder Schmied hat Glück.
Am Ende wird alles gut.
Reicht auch irgendwann, lasst mal gut sein.
Erzieherische Maßnahmen sollte der belgische Staat an sich selbst vornehmen und therapeutische Angebote schaffen und für Trittbrett Fahrer gleich mit.
Und manchmal kocht die Suppe eben über, auslöffeln kann das ja jeder selbst oder?