Erst kam das Wasser von Süden her, dann von oben … Im Westhoek heißt es nach wie vor vielerorts "Land unter". In der Region im Süden der Provinz Westflandern hatte man zunächst die Ausläufer der Überschwemmungen in der benachbarten französischen Region Nord-Pas-de-Calais abbekommen.
Der Westhoek ist ja besonders flach und liegt nicht sehr weit über dem Meeresspiegel. Seit Tagen schon stehen die Menschen also vielerorts mit den Füßen im Wasser. Die zum Teil ergiebigen Regenfälle der letzten Tage haben aber dafür gesorgt, dass sich die Situation in einigen Gemeinden nochmal zuspitzt.
Besonders betroffen ist derzeit die Region um Ypern, vor allem die Gemeinde Poperinge. Zahlreiche Häuser wurden überflutet, es mussten aber keine Evakuierungen vorgenommen werden. Die Lage sei prekär, aber unter Kontrolle.
"Wir müssen jetzt schon die Lehren daraus ziehen", sagte in der VRT Christof Dejaegher, der Bürgermeister von Poperinge. Natürlich sei der Handlungsspielraum aufgrund der geografischen Eigenheiten der Region und wegen der Grundwasserspiegel eingeschränkt. Wasserspeicherung sei schwierig. Man müsse dennoch Maßnahmen ergreifen, um den Hochwasserschutz zu verbessern.
Roger Pint