Die lokalen Verantwortlichen in Braine-le-Compte waren durch RTBF-Enthüllungen vergangene Woche auf das Thema PFAS aufmerksam geworden.
In der Gemeinde Chièvres, die westlich von Braine-le-Compte liegt, hatte es lange Zeit deutlich zu hohe PFAS-Werte gegeben.
Angeblich war das dem Wasserversorger und den zuständigen Ministern der Wallonie bekannt. Chièvres wurde lange Zeit nicht darüber informiert.
In Braine-le-Compte schaute man deshalb jetzt selbst nach. Und stellte ebenfalls hohe PFAS-Werte im Trinkwasser fest.
Zwar liegen sie nach jüngsten Angaben des wallonischen Wasserversorgers mittlerweile wieder unter den bedenklichen Werten. Doch in Braine-le-Compte will man vorsichtig sein.
Bis auf weiteres wird den Bürgern das Trinken von Kranwasser abgeraten. Die Gemeinde hat eine unabhängige Prüfung des Wassers veranlasst.
Außerdem forderte der Bürgermeister die verantwortlichen Stellen in der Wallonie und Brüssel dazu auf, schnell Klarheit über den Ursprung der hohen PFAS-Konzentration zu liefern und Maßnahmen zu ergreifen, um die Wasserqualität wieder zu verbessern.
Kay Wagner