Die Einwohner der Gemeinde Chièvres im Hennegau haben jahrelang PFAS-verseuchtes Trinkwasser benutzt, ohne es zu wissen. Das haben Recherchen der RTBF ergeben.
Betroffen sind demnach 12.000 Einwohner in insgesamt zwölf Ortschaften. Der RTBF-Reportage zufolge wurde in Wasserproben eine PFAS-Belastung nachgewiesen, die fünf Mal so hoch war wie die von der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit empfohlenen Grenzwerte.
Die Analyse der Wasserproben war von der wallonischen Umweltministerin Tellier (Ecolo) in Auftrag gegeben und von der Wasserversorgungsgesellschaft SWDE durchgeführt worden. Die Ergebnisse wurden weder den Bürgern noch der Gemeindeverwaltung mitgeteilt.
rtbf/sh
Wer ist denn noch naiv und glaubt mit Verheimlichen einen Fakt unter den Teppich kehren zu können. Wie unsäglich gesundheits- und damit menschenfeindlich sind die Verantwortlichen für diese Zurückhaltung von Ergebnissen statt offensiv damit umzugehen und nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
Was hier geschehen verschwiegen wurde ist leider kein Einzelfall, denn PFAS ist trotz gegenwärtiger medialer Verbreitung immer noch für viele Verantwortliche Niemandsland.