Dienstagabend um 22 Uhr beginnt ein 48-stündiger Bahnstreik. Bis Donnerstag 22 Uhr ist mit vielen Zugausfällen zu rechnen. Nach Schätzungen der SNCB wird nur rund die Hälfte der IC-Züge fahren.
Eine zweite Streikwelle wurde vom 5. bis zum 7. Dezember angekündigt. Die Gewerkschaften bemängeln die Reformpläne der SNCB, zu hohen Arbeitsdruck und Probleme bei der Digitalisierung. Ein Schlichtungsversuch zwischen Gewerkschaften und Direktion war Ende letzter Woche nach wenigen Minuten ergebnislos abgebrochen worden.
Bahnchefin Sophie Dutordoir findet die Aktionen unverantwortlich und unverhältnismäßig. Sie will versuchen, mit dem Personal, das nicht streikt, möglichst viele Zugverbindungen aufrechtzuerhalten.
Dutordoir hofft darauf, dass der für den 5. Dezember angekündigte zweite Streik nach Verhandlungen mit den Gewerkschaften doch noch abgewendet werden kann.
belga/vrt/dop/jp