"Keine Waffen mit Ziel Israel" – das ist der gemeinsame Standpunkt der drei großen Gewerkschaften des Landes. "Ziel Israel" beinhaltet dann also sowohl Israel als auch die Palästinenser.
Konkret werden die Mitglieder, sprich die Flughafenbediensteten, dazu aufgerufen, keine Maschinen mehr abzufertigen, die eben Waffen nach Israel transportieren. "Denn Waffen helfen nicht bei der Suche nach einer friedlichen Lösung", sagte in der VRT Hans Elsen von der christlichen Gewerkschaft CSC. Und der Appell richte sich auch an die Arbeitgeber, eben dafür zu sorgen, dass keine Waffenlieferungen nach Israel mehr über Belgien erfolgen.
Fachleute weisen darauf hin, dass Waffenexporte nach Israel in Belgien ohnehin bereits seit 2006 verboten seien. In der Praxis komme es aber vor, dass eine bereits teilweise beladene Maschine in Belgien zwischenlande, um zusätzliche Fracht aufzunehmen. Und an den wallonischen Flughäfen würden solche Maschinen in der Regel nicht kontrolliert, was also einen Transit von Waffen prinzipiell möglich mache.
Roger Pint
Mal wieder Moralapostel am Werk.
"Denn Waffen helfen nicht bei der Suche nach einer friedlichen Lösung", sagte in der VRT Hans Elsen von der christlichen Gewerkschaft CSC.
Grenz-Echo vom 11/10/2023:
„Analyse war erfolgreich“: Belgien will F-16-Kampfjets an die Ukraine liefern....
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Herr Pesch.
Schön, dass Sie einen Widerspruch aufdecken. Warum die CSC nichts gegen Waffenlieferungen in andere Krisenregionen sagt, aber Waffenlieferungen in den nahen Osten ablehnt, ist mir auch unverständlich. Vielleicht geht es nur um mediale Aufmerksamkeit. So ein Konflikt ist immer eine gute Gelegenheit, sich in der Öffentlichkeit zu profilieren. Um glaubwürdig zu sein, müsste die CSC auch konsequenterweise die Herstellung von Waffen (zum Beispiel bei FN) boykottieren.
Widersprüche, Widersprüche....