In der Wallonie sind drei Viertel aller zum Kauf angebotenen Häuser Energiefresser. Das hat die Wirtschaftszeitung L'Echo anhand von Daten des Online-Portals Immoweb ausgerechnet.
Eine offizielle Definition für einen hohen Energieverbrauch gibt es nicht. Daher legte die Zeitung die Grenze auf einen Jahresverbrauch von 300 Kilowattstunden pro Quadratmeter fest. In der Wallonie trifft das auf 75 Prozent der Häuser zu, die in den letzten zwölf Monaten zum Verkauf angeboten wurden.
Damit ist die Wallonie im landesweiten Vergleich Spitzenreiter. In Flandern hat nur etwa jedes zweite Haus einen hohen Energieverbrauch, in Brüssel sind es rund 60 Prozent.
belga/rtbf/sh
"Energiefresser" sind immer die Menschen. Wir hatten ein total unisoliertes Haus (bis hin zum Flachdach} aus Beginn der 50er Jahre und hatten einen Jahresverbrauch an Energie (Gas/Elektrizitat) von etwas über 1000 Euro. Wir haben nur da geheizt, wo wir uns aufhielten, wir haben Pullover und Strickjacken angezogen, wir waren mit 20 Grad C zufrieden und im Schlafzimmer wurde uns in null komme nix warm unter der Daunendecke, nachdem wir ja aus dem warmen Wohnzimmer kamen. Diese Konzentration auf Häuserisolation ist wieder so eine Massnahme, die vor allem der Baubranche Aufträge bringen soll.