In Flandern hat ein Streik beim öffentlichen Nahverkehrsunternehmen De Lijn auch die privaten Busunternehmen erfasst. Das meldet die sozialistische Transportgewerkschaft (BTB-ABVV).
Betroffen ist vor allem der private Busverkehr in Limburg, West-Flandern und Antwerpen. In Antwerpen sind am Freitagmorgen zwischen 70 und 80 Prozent der Fahrer nicht zur Arbeit erschienen.
Auch in Brüssel und Ost-Flandern kommt es zu Ausständen. Genaue Zahlen wollen die Gewerkschaften am Nachmittag veröffentlichen.
Die Fahrer bei den privaten Busunternehmen sind verärgert, weil die Verhandlungen über eine Kauftkraftprämie seit März nicht von der Stelle gekommen sind.
Zudem sehen sie die geplante Ausweitung der Flexi-Jobs auf den Transportsektor kritisch. Sie befürchten, dass die Zahl der Fahrer mit festen Verträgen dadurch deutlich sinken wird.
Unklar ist noch, ob der Streik über das Wochenende fortgesetzt wird.
belga/sh