Die Wirtschaftsinspektion hat gegen den Energieversorger Luminus eine Geldstrafe von 25.000 Euro verhängt. Das hat das Unternehmen selbst bestätigt.
Die Verbraucherorganisation Testaankoop hatte sich über einen Fall irreführender Werbung beschwert.
Luminus ist der zweitgrößte Strom- und Erdgaslieferant in Belgien und war zu Jahresbeginn der einzige Anbieter von Festverträgen. Das Unternehmen warb damals mit den "günstigsten" Energietarifen. Allerdings war ein anderer - variabler - Tarif deutlich vorteilhafter. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch zahlten Kunden zu der Zeit 360 Euro weniger als beim Festvertrag.
Luminus selbst räumte nun ein, dass das Wort für die Werbebotschaft nicht ganz glücklich gewählt war. Nun spricht das Unternehmen nicht mehr von den "günstigsten", sondern den "interessantesten" Produkten.
Testaankoop kritisiert auch diese Wortwahl und weist darauf hin, dass die teureren Tarife als interessant angepriesen werden und die günstigeren Tarife eher schwer auf der Webseite zu finden seien.
belga/fk