Es ist schon eine wilde Geschichte. Erst stellen die Zollbehörden im Antwerpener Hafen eine doch stattliche Menge Kokain sicher: zehn Tonnen. Die Drogen müssen am selben Tag noch in ein gesichertes Zolllager gebracht werden.
Doch bekommt die Polizei einen Tipp: Gangster könnten versuchen, sich die Drogen wiederzubeschaffen. Und tatsächlich stoppt die Polizei einen Minibus, der dem Transport offensichtlich folgte. An Bord waren sieben Männer aus den Niederlanden und drei geladene Handfeuerwaffen. Gegen die Verdächtigen wurde Haftbefehl erlassen.
Inzwischen wurde auch schon mit der Vernichtung des Kokains begonnen. Man habe sich aber entschlossen, die Drogen an einen anderen, geheimen Ort zu bringen, sagte An Berger, Sprecherin der Föderalen Polizei, in der VRT.
Wegen der Medienberichterstattung sei das Zolllager nicht mehr sicher gewesen. Der Transport sei Donnerstagabend unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt worden.
Antwerpener Drogenkrieg: Nach einem vereitelten Überfall verlangen Zollbeamte mehr Schutz
Roger Pint