Audi wird das elektrische Modell Q4 in seinem Brüsseler Werk Forest vorerst nicht vom Band rollen lassen. Das hat die Geschäftsleitung im Rahmen einer außerordentlichen Betriebsratssitzung bekannt gegeben. Bei bereits bestehenden Fertigungslinien wie etwa dem Q8 e-tron gibt es vorerst keine Veränderung.
Eigentlich hätte im November in Brüssel mit der Produktion des Q4 begonnen werden sollen. Laut eines Gewerkschaftsvertreters hat die Unternehmensleitung von Audi den Schritt damit begründet, dass die Verkaufszahlen beim Q4 stagnierten. Die bestehende Nachfrage könne das Werk in Deutschland allein bewältigen.
Die Gewerkschaften befürchten langfristig einen Arbeitsplatzverlust, sollte der Q4 nicht kommen. Sie fordern eine Jobgarantie. In Erwartung der Betriebsratssitzung hatten die Audi-Beschäftigten am Montagmorgen die Arbeit niedergelegt. Wann sie sie wieder aufnehmen werden, ist noch unklar.
Bei Audi in Brüssel arbeiten etwa 3.000 Angestellte, hinzu kommen noch rund 500 Zeitarbeiter.
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