Zum ersten Mal seit Langem zahlen die belgischen Haushalte etwas weniger für ihre Einkäufe im Supermarkt. Das geht aus den neuesten Zahlen zur Preisentwicklung der Verbraucherschutzorganisation Testachats hervor.
Testachats beklagt aber, dass die Preissenkungen immer noch zu gering und zu langsam sind. So gab ein Zwei-Personen-Haushalt im September durchschnittlich 531 Euro im Supermarkt aus, das sind zwei Euro weniger als im August, aber immer noch 63 Euro mehr als im Vorjahr.
Angetrieben wurde die Inflationsrate vor allem durch Gemüse. Es ist im Durchschnitt 26 Prozent teurer als im Vorjahr. Karotten und Zwiebeln haben sich im Preis mehr als verdoppelt. Aber auch Kartoffeln sind um fast ein Viertel teurer als noch im letzten Jahr. Auch bei anderen Grundnahrungsmitteln schlägt die Inflation durch: Brot ist nun 16 Prozent teurer als im September 2022, Eier 24 Prozent. Im Gegensatz dazu sind die Preise für Getreide, Öl und Milchprodukte auf den internationalen Märkten seit einiger Zeit rückläufig.
belga/okr