Bpost hat dem Justizministerium zwei Jahre lang monatlich statt jährlich 100.000 Euro Miete für die Anmietung von Büroräumen in Rechnung gestellt. So gab die Justiz 1,2 Millionen Euro pro Jahr für die Miete aus statt 100.000 Euro.
Wie die Tageszeitung De Tijd berichtet, war der Fehler dem Management der Post bekannt, er wurde aber offenbar nie gemeldet. Konkret ging es um den sogenannten Dienst "Crossborder", eine Plattform von Justiz und Polizei zur Eintreibung von Verkehrsbußen. Als die Dienste Anfang vergangenen Jahres in ein anderes Bpost-Gebäude umzogen, wurde der Fehler entdeckt.
Der Zeitung zufolge hatte der ehemalige Geschäftsführer die entsprechende Information über den Fehler an seine private E-Mail weitergeleitet. Weder die Justiz noch die Finanzinspektion hatten den Fehler bemerkt.
rtbf/cd
Solche Betrügereien als Fehler zu bezeichnen beobachtet man häufig. Impliziet ist das aber eine Form von Diebstahl, dem Steuerzahler gegen über. 'Integeres' Verhalten ist doch die erste Vorgaben in den Arbeitsverträgen der Manager. Ein Justizministerium, das ja im Prinzip auch Mehrheitsaktionär von BPost ist, muss damit konsequent handeln, und sich die ganze Firmenführung vor nehmen !