Flandern wird im kommenden Jahr massiv in die Kleinkindbetreuung investieren. Das hat Ministerpräsident Jan Jambon (N-VA) in seiner Regierungserklärung im flämischen Parlament angekündigt.
Geplant ist die Schaffung von 5.000 zusätzlichen Betreuungsplätzen. Außerdem soll mehr Personal angeworben werden, damit Betreuerinnen und Betreuer für weniger Kinder zuständig sind als zurzeit. Dafür sieht die Regierung 270 Millionen Euro im Haushalt 2024 vor.
105 Millionen sollen zusätzlich im Unterrichtswesen investiert werden, um den Lehrermangel zu bekämpfen.
Der sogenannte Jobbonus, der Arbeitnehmer mit niedrigen Einkommen zusteht, wird nächstes Jahr angehoben. Ein Anrecht darauf haben Beschäftigte mit einem Brutto-Einkommen bis 3.000 Euro.
Für die Anschaffung eines neuen Elektrofahrzeugs ist eine Prämie von 5.000 Euro vorgesehen.
Um die Maßnahmen zu finanzieren, werden u.a. die Subsidien für Photovoltaik-Anlagen abgeschafft. Auch sollen die Steuervergünstigungen für Unternehmen wegfallen, die Langzeitarbeitslose einstellen oder Personen, die auf dem Arbeitsmarkt nur schwer vermittelbar sind.
vrt/belga/mh