In der Brüsseler Gemeinde Anderlecht ist in der Nacht zu Donnerstag ein Mann in seinem Auto getötet worden. Er wurde in seinem Auto von mehreren Schüssen getötet. Die Polizei fand am Tatort 17 Patronenhülsen.
Nach Augenzeugenberichten soll es sich bei der Waffe um eine Kalaschnikow gehandelt haben. In Molenbeek wurde kurz darauf ein ausgebranntes Auto gefunden, möglicherweise handelt es sich dabei um das Fluchtauto der Täter.
Die Polizei untersucht jetzt, ob es sich um eine Abrechnung im Drogenmilieu gehandelt hat.
Der Bürgermeister von Anderlecht, Fabrice Cumps, hält diese Verbindung ins Drogenmilieu für "sehr wahrscheinlich. In Anderlecht und den Nachbargemeinden gebe es mehr und mehr Probleme mit Drogendealern und -konsumenten. Allerdings könne keinesfalls die Rede davon sein, dass die Polizei nicht dagegen vorgehe.
Allein in den letzten zwei Monaten seien über tausend Personen festgenommen worden beim Kampf gegen die Drogen in Anderlecht und den Nachbarstadtgemeinden, sagte Cumps in einer Pressekonferenz. Die Polizei habe dabei auch 175 Kilo Drogen und über 100.000 Euro sicherstellen können.
Vor zwei Wochen hatte der Brüsseler Generalprokurator noch darauf hingewiesen, dass Drogengewalt in der Hauptstadt stark zunimmt.
belga/vrt/sh/SchB