In Charleroi haben Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch in vier Grundschulen Feuer gelegt. Außerdem wurden an mehreren Wänden der Schulgebäude Graffitis angebracht, mit Slogans gegen die Unterrichte in Sexualkunde. Niemand wurde verletzt. Es entstand aber großer Sachschaden.
Seit Beginn dieses Schuljahres erhalten in der Französischen Gemeinschaft alle Schüler der sechsten Grundschulklasse und der vierten Sekundarschulklasse Unterricht zu den Themen Beziehungs-, Gefühls- und Sexualleben.
Die Staatsanwaltschaft von Charleroi hat bestätigt, dass es sich in allen vier Schulen um Brandstiftung gehandelt hat. Es wurden Ermittlungen aufgenommen. Bisher gibt es keine konkreten Hinweise auf die Täter.
Der Bürgermeister von Charleroi, Paul Magnette, sprach von Akten der Barbarei. Es werde alles unternommen, um die Brandstifter zu finden.
Die Sicherheitsmaßnahmen rund um die Schulen in Charleroi sollen ab Mittwochnacht verstärkt werden.
belga/rtbf/cd/est