Die Welle der Solidarität für die Erdbebenopfer in Marokko ebbt nicht ab. Dienstag nimmt eine zentrale Sammelstelle ihre Arbeit auf, die sechs Brüsseler Gemeinden in Anderlecht eingerichtet haben. Die Kommunen liefern logistische Unterstützung für die zahlreichen Initiativen von Privatleuten und Vereinigungen, die Spendenaktionen organisieren.
Die Föderalregierung hat derweil eine erste Hilfszahlung an das Königreich Marokko geleistet. Es handele sich um fünf Millionen Euro, sagte die föderale Staatssekretärin für Entwicklungszusammenarbeit, Caroline Gennez, in der VRT.
Das Geld solle den Opfern zugutekommen und auch in den Wiederaufbau fließen. In der Praxis sei es so, dass das ganze über die Agentur für Entwicklungszusammenarbeit, Enabel, abgewickelt werde. Man habe auch schon einige Prioritäten festgelegt. So lägen 550 Schulen und 55 Internate in Trümmern. Hierauf wolle man sich konzentrieren.