In den Unglücksgebieten in Marokko haben Rettungs- und Bergungskräfte die Suche nach Überlebenden des schweren Erdbebens fortgesetzt. Belgien hat den B-Fast-Dienst aktiviert.
Die Einsatzkräfte seien bereit, hat Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder mitgeteilt. Man warte jetzt auf ein Zeichen der marokkanischen Behörden.
Außenministerin Hadja Lahbib sagte im RTBF-Fernsehen, Belgien bereite sich vor, um schnell zu reagieren, sobald eine konkrete Hilfs-Anfrage aus Marokko komme. Nach Informationen des Außenministeriums seien bisher keine Belgier unter den Erdbebenopfern.
Hunderte von Menschen gelten noch als vermisst. Die Helfer kommen in den zum Teil abgelegenen Bergregionen nur mit Mühe voran. Außerdem besteht weiter die Gefahr von Nachbeben, wodurch beschädigte Gebäude vollends einstürzen könnten.
Nach dem schweren Erdbeben wurden bisher über 2.000 Tote gezählt. Mindestens 2.000 weitere Menschen wurden verletzt, mehr als die Hälfte davon schwer.
Inzwischen ist ein Einsatzteam aus dem Nachbarland Spanien in Marokko eingetroffen. Mit dabei sind Spürhunde, um die Such- und Rettungskräfte zu unterstützen. Auch aus Tunesien ist ein Rettungsteam in Marokko eingetroffen. Der marokkanische Außenminister hatte beide Länder offiziell um Hilfe gebeten.
dpa/est