Das nationale Krisenzentrum trifft sich am Montag, um über die Probleme am Brüsseler Südbahnhof zu sprechen und Bilanz zu ziehen nach der großen Polizeiaktion von Samstag.
Dabei sind 56 Menschen am Südbahnhof festgenommen worden. Die Zahl hat das Kabinett von Innenministerin Annelies Verlinden am Sonntag veröffentlicht. Die meisten von ihnen hatten keine Aufenthaltsgenehmigung oder wurden von der Polizei gesucht. Es gab aber auch Festnahmen wegen Störung der öffentlichen Ordnung und Trunkenheit.
Bei dem Treffen am Montag wird darüber beraten, wie die Kriminalität am Südbahnhof eingedämmt werden kann und was getan werden muss, um den Bahnhof sicherer zu machen. Auch die mangelnde Sauberkeit soll Thema sein.
Um Lösungen zu finden, wollen die Stadt Brüssel, die Region Brüssel-Hauptstadt, SNCB und Infrabel zusammenarbeiten. Das nationale Krisenzentrum übernimmt die Rolle des Koordinators. Premierminister Alexander De Croo (Open VLD) sagte, er erwarte "sehr bald konkrete Maßnahmen".
belga/km