Im und rund um den Brüsseler Südbahnhof ist seit Samstagvormittag eine große Polizeiaktion im Gange. Etwa 200 Beamte von lokaler und föderaler Polizei sind daran beteiligt. Auch Beamte der SNCB sind vor Ort.
Erst am vergangenen Mittwoch hatten etwa 40 Bürgerinitiativen und Nachbarschaftsvereine Alarm geschlagen wegen der Zustände in dem Bahnhofsviertel. Schon länger häufen sich die Beschwerden über Drogen, Gewalt, Vermüllung und Obdachlosigkeit.
Daraufhin hatte das Kernkabinett am Freitag das nationale Krisenzentrum damit beauftragt, sich um die Probleme am Brüsseler Südbahnhof zu kümmern.
Im Rahmen der Polizeiaktion wurden schon Dutzende Menschen festgenommen, hauptsächlich Obdachlose und illegale Migranten. Auch das Ausländeramt ist vor Ort, um den illegalen Migranten weiterzuhelfen. Mehrere Drogenabhängige wurden mit dem Krankenwagen abtransportiert.
Für die Bürgermeister der Brüsseler Gemeinden Saint-Gilles und Anderlecht ist die Aktion der Beweis, dass man etwas erreicht, wenn man die nötigen Mittel einsetzt. Sie fordern eine eigene Polizeieinheit, nach dem Vorbild des Flughafens.
rtbf/vrt/belga/est/sh
es war höchste Zeit.
Hoffentlich eine regelmäßige Kontrolle. Es fragt sich allerdings, wo werden diese Menschen nunmehr ihre Zelte aufschlagen? Dann entsteht das Problem an einem anderen Ort.